Freitag, 20. Juni 2014

Gartenbau - Etappe 1

Wir melden uns hier aus dem Sauerstoffzelt. Unsere Büro- und Verkaufstresenverweichlichten Körper schmerzen, sind sonnengegerbt, teils verbrannt und haben eine zauberhafte Patina aus Hämatomen, Kratzern und Schürfwunden. Aber wir sind zufrieden. Hinter uns liegen zwei Wochen "Urlaub". Urlaub, den wir nahezu permanent in dem Bereich unseres Grundstückes zugebracht haben, den wir hoffentlich bald "Garten" nennen dürfen.

Es gelang uns in den vergangenen acht Arbeitstagen einiges zu bewegen. So ist der "Vorgarten" (neben und hinter unserem zukünftigen Carportplatz) bereits soweit angelegt, dass er bepflanzt werden könnte. Im "großen Garten" wurde fleißig gebaggert, geschaufelt und gepflastert. Ein neues Wegstück, welches vom Eingang hinter das Haus zur Terrasse führt, ist fertig. Die Kiestraufen ums Haus herum sind auch nahezu fertig. Hier fehlen noch die Metallhülsen für die Fallrohre unserer Dachentwässerung. Ein Spengler kümmert sich gerade darum.

Beeindruckend sind die Massen an verbautem Material. Am vergangenen Montag beispielsweise traf eine 17,1 Tonnen schwere Lieferung an Muschelkalk-Naturmauersteinen ein. Knapp die Hälfte davon ist inzwischen verbaut. Kommende Woche geht es weiter mit der Mauer an der Straßenseite.
Schotter, Kies, Kieselsteine, Split und Betonestrich werde nur noch als Schüttware oder auf Paletten angeliefert. Ganz zu schweigen von den etwa 55 Kubikmeter an Aushub, der weggefahren werden musste. Weiterer Aushub aus einer Grube, die einmal unser Gartenteich werden soll, folgt noch.
Das Holz für unsere kleine Frühstücksterrasse haben wir mit einem Anhänger selbst geholt. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Utensilien und Werkzeugen die wir in ortsansässigen Baumärkten inzwischen erstanden haben.

Unsere Terrassen
Nach  etlichen Monaten Planung und einigem Hin und Her haben wir uns entschieden zwei Terrrassen zu bauen: Ein schmales Holzdeck (1,65 Meter x 6 Meter) direkt vor den Terrassentüren und eine große Terrasse (ca. 3 x 4 Meter) mitten im Garten, die von einer bewachsenen Pergola beschattet werden soll. Die Fundamente und die H-Eisen für die Pergola-Stützen sind bereits gebaut worden, und das Schotterbett ist grob angelegt. Unsere Terrassen sind beide auf der Westseite unseres Grundstückes und somit ab Mittag in der vollen Sonne. Markisen und Schirme sind auf dieser Seite des Hauses wegen abends zu tief stehender Sonne und Windanfälligkeit nicht optimal, und somit kam irgendwann die Pergola ins Gespräch. Bei Freunden gefiel uns diese sofort, und im Schatten wilden Weines lässt es sich auch bei über 30 Grad noch wundervoll aushalten.

Die Außenanlagen verschlingen momentan jede Menge Geld und Zeit. Wir arbeiten uns Stück für Stück vorwärts. Der Großteil der Bepflanzung wird erst nächstes Jahr angeschafft werden können. Wenn wir die Grundstruktur des Gartens noch vor dem Herbst schaffen, sind wir schon mehr als zufrieden! :-)
Hier einige Impressionen des aktuellen Standes - weitere Berichte folgen in den kommenden Wochen! :-)

Vorgartenidylle: In das Kiesbeet kommen Gräser und Stauden.
Die zukünftige Blumenwiese: Fertig zur Bepflanzung
Unser eigenes, kleines Baustoffzentrum :-)
Die Natursteinmauern aus Muschelkalk
Der Bereich hinter dem Carport für Mülltonnen, etc.
Werkzeug- und Pflanzkübelchaos mit Schlauchstilleben
Vorne soll die große Terrasse mit Pergola entstehen
Holzweg: Der Platz für unsere Frühstücksterrasse ...
... aus zehn Quadratmeter Schwarzwald-Douglasie
Die Kiestraufen: Gib Feuchtigkeit keine Chance!
Eines der Pergola-Fundamente mit H-Träger
Keine römische Ruine, sondern Natursteinmauerpuzzleteile!
Weitere 7 Paletten Steine für die Mauer zur Straße (60 cm)
Provisorium: Unsere Seerose kann es kaum erwarten ...