Dienstag, 12. August 2014

Unsere Heiz- und Stromkosten nach einem Jahr

Unsere Heizkosten/Kosten für Warmwasseraufbereitung
Vor einem Jahr haben wir unseren Flüssiggastank volltanken lassen. Gestern war es soweit, und er wurde nach 12 Monaten erneut befüllt. Es passten genau 1.291 Liter Propangas hinein und die Füllung kostet uns 720,21 Euro. Daraus errechnen sich monatliche Gaskosten von 60,01 Euro. Das ist unterhalb unseren Erwartungen, was allerdings auch zwei gewichtige Gründe hat:
1. Der Winter 2013/2014 war ausgesprochen mild. Temperauren unterhalb des Gefrierpunktes waren eher die Seltenheit. Niederschläge als Schnee oder Dauerfrost gab es so gut wie nie.
2. Durch ein sehr sonniges und trockenes Frühjahr 2014 läuft unsere Solaranlage seit März auf Hochtouren, und erzeugt um die 200 KWh Heizenergie für die Warmwasserbereitung pro Monat. Somit hatte die Gastherme seit Anfang Juni, bis auf vielleicht drei, vier Tage, Pause und wurde prinzipiell das gesamte Jahr 2014 durch die Solarthermieanlage gut unterstützt.

Unser Haus (160 qm, ohne Keller) wurde im vergangenen Winter ausgiebig beheizt. Im Wohnzimmer/Esszimmer/Küche herrschten durchgängig Temperaturen zwischen 22°C und 23°C. Im Badezimmer war es sowieso immer schön warm, auch ohne den Zusatzheizkörper, den wir uns im Nachhinein hätten komplett sparen können (Wir haben in unserem großen Badezimmer aber auch ausreichend Bodenfläche für die Fußbodenheizung). Nicht beheizt wurde der Technikraum, die Diele und die Galerie, das Arbeitszimmer und die Abstellräume. Ansonsten lief die Fußbodenheizung von Mitte September bis April praktisch durch.
Die Thermostate regelten, sobald das Haus durch Sonneneinstrahlung aufgewärmt war, die Heizung sofort ab. Die Heizung war im Übrigen auch durch den Vaillant-Service so perfekt eingestellt, dass auch die Heizkurve sehr gut funktioniert hat, d. h. je kälter es draußen wird, wird auch die Vorlauftemperatur der Heizanlage wärmer geregelt, so dass in den Wohnräumen möglichst immer die selbe Temperatur herrscht.

Unser Warmwasserverbrauch ist, obwohl wir nur ein Zwei-Personen-Haushalt sind, relativ hoch, und hier spielt die Solaranlage wirklich ihre Stärken aus. Ein zusätzliches Solarpaneel und ein größerer Warmwasserspeicher kann sich schon nach einigen Jahren auszahlen. Bei einem Haushalt mit vier oder noch mehr Personen würde ich es unbedingt empfehlen. Auch in unserem Bekanntenkreis sind die Solarthermieanlagen sehr effizient. Ob sich eine zusätzliche Solarthermieunterstützung der Heizungsanlage im Winter hingegen auszahlt wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln, denn die Sonnenausbeute im Winter ist teilweise sehr gering. Scheint hingegen die Sonne im Winter, brauche ich auch kaum Heizung.

Unsere Stromkosten
Unser monatlicher Abschlag bei Yello Strom beträgt seit einem Jahr 63 Euro/Monat. Vor sechs Wochen erhielten wir eine Rückzahlung von 67,89 Euro, woraus sich effektive Stromkosten von 57,34 Euro pro Monat errechnen. Auch das liegt unterhalb unseren Erwartungen.
Wir haben aber bei der Hauskonzeption bewusst auf diverse elektrisch betriebene Zusatzgeräte wie elektrische Jalousien, eine Belüftungsanalage oder gar eine Wärmepumpe, verzichtet.

Unter dem Strich sind wir von den laufenden Kosten, was Gas und Strom betrifft, sehr positiv überrascht. Die gute Dämmung des Hauses, und die moderne Haustechnik zahlen sich hier wirklich aus. Für unsere Vorgängerwohnung mit 120 qm Wohnfläche hatten wir dank mangelhafter Dämmung und äußerst zugigen Fenstern mehr als doppelt so hohe Heizkosten.

Hier würden uns auch die Erfahrungen unserer Leser sehr interessieren. Wie sind Eure Erfahrungen mit Heizkosten? Eventuell auch, was Wärmepumpen betrifft - darüber findet man in Bautagebüchern leider nur sehr wenig Informationen.

Sonntag, 3. August 2014

Gartenbau - Etappe 3

So weit, so gut! Unser Gartenbau ist im Grunde abgeschlossen. Es fehlt noch die Teichfolie (nebst Vlies und Sandbett), aber das muss jetzt erstmal bis zur Carport-Montage Mitte September warten.
Die Trockenmauern sind allesamt fertig und das Gelände ist auf die endgültige Höhe verzogen. Die Vegetation stellt sich außerdem schon ein, automatisch, und zwar in Form von massivem Unkraut-Aufkommens. Da wir selbst zu zweit mit Zupfen und Rupfen kaum mehr hinterher kommen, und Giftcocktails wie "Round Up!" keinesfalls in Frage kommen, haben wir jetzt Teile des Gartens mit einer Lichtundurchlässigen, aber Wasserdurchlässigen Folie abgedeckt. Im Herbst stellt sich das Wahstum der Unkräuter sowieso ein, und im kommenden Frühjahr werden wir das Bepflanzen der Hecken und der Staudenbeete vornehmen.
Hier einige Impressionen vom aktuellen Stand der Dinge:

Sie sind wieder da: Die Unkräuter des Grauens!
Die Trockenmauer vor dem Haus ist auch fertig
"Niemand hatte die Absicht eine Mauer ..."
Die Unkrautfolie: Bis zum Aussähern der Blumenwiese
Wasserdurch- aber Lichtundurchlässig
2 Anhängerladungen Blumenerde: und wieder ein neues Beet
Die letzte Pflasterarbeit steht leider noch aus: Das Mosaik
Bridge over troubled water: Unser Regenwasserauffangbecken