Dienstag, 13. August 2013

Dringende Anschaffung: Insektenschutzgitter

Die dunkle Seite des Landlebens:
Das extrem feuchte Frühjahr 2013, mit massiven Überschwemmungen unweit unseres Wohnortes, und zwei Kuhställen in Steinwurfweite sind verantwortlich für eine Plage, die wir in dieser Form nicht vorhersehen konnten: Heerscharen von Fliegen ergießen sich momentan täglich über unser Wohngebiet. Auch die Nachbarn sind schon ganz verzweifelt und man kann zum Essen eigentlich kaum mehr draußen sitzen. Am Samstag warfen wir den Grill an und allein schon die Tatsache, dass da ein Grill stand, lockte Hunderte von Fliegen an. Stechmücken gibts zwar auch, aber die halten sich sehr in Grenzen. Dafür gibts tagsüber biestige Bremsen und sogar die sehr furchteinflößenden Rinderbremsen.
Ohne Fliegengitter kann man momentan eigentlich kein Fenster oder gar eine Terrassentür öffnen. Allein das kurze Auf und Zu der Haustür sorgt regelmäßig für 5-10 neue Fliegen im Haus. Es ist wirklich lästig!

Unser erster Gedanke war, wie in unseren vorhergehenden Wohnungen, günstige Fliegennetze in die Fenster zu kleben. In Discoutern und Baumärkten gibts die preiswerten Netze mit Klettband oft schon für zwei, drei Euro. Allerdings ließen sich die Klettbänder nicht an unsere Alu-Fenster kleben. Diese haben nämlich auf der Innenseite, da wo das Klettband eigentlich hin soll, eine Art U-Profil, an dem kein Klebeband hält. Abhilfe schaffen da nur Fliegengitter-Bausätze aus Alu-Profilen zum selbst-Sägen. Die gibt es bei Amazon für ca. 20 Euro das Stück und lassen sich mit Federn ins Fenster klemmen. Die funktionieren super und damit statteten wir jetzt alle Fenster, die zum Lüften regelmäßig geöffnet werden (Küche, Bad, Büro und natürlich die Schlafzimmer), aus. Außerdem ließen wir uns von einer renommierten Firma Fliegengittertüren für die beiden Terrassentüren in Wohnzimmer und Technikraum herstellen und montieren. Hier lag der Preis pro Tür bei 270 Euro. Ein relativ teuerer Spaß, aber wir wollten für die Türen etwas Hochwertiges, das nicht schon nach 5 Jahren die Materialgrätsche macht.

"Lasst uns rein!!!": Am Küchenfenster riechts nach Bohnen mit Speck.
 
 
Im Obergeschoss müssen nur
die oberen Fensterhälften
mit Gittern versehen werden.

Befestigt werden sie in unserem Fall mit kleinen
Federklammern, die jeweils an die obere Seite des Fensters ...
... sowie an die untere Seite geklammert werden.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mich würde interessieren, wieso Ihr im Jahr 2013 noch ein Haus ohne KWL mit WRG (kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung) baut? Das würde das Problem mit den Insekten zumindest auf die geöffnete Haustür beschränken...

Kühnhardt 2 hat gesagt…

So eine Wohnraumlüftung mit WRG ist von den Anschaffungs- und Wartungskosten her derartig unwirtschaftlich, dass wir a) nicht sehr lange darüber nachgedacht haben und b) uns von diversen Fachleuten sogar noch eher davon abgeraten wurde.
Wir vertrauen daher auf die bewährte kontrollierte Fensterlüftung. :-)

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Kühnhardts!

Mich würde interessieren, wir ihr das im Obergeschoss mit den Fliegengittern gelöst habt? Sind die Fliegengitter nur am oberen Fensterteil angebracht und wenn ja, ging das ohne Schwierigkeiten? Die Fenster sind ja zweigeteilt und dadurch hat ein Fliegengitter-Rahmen doch eigentlich gar keinen Halt zum Einklemmen, oder?

Danke !

Kühnhardt 2 hat gesagt…

Hallo "Anonym" ... ;-)
Ich habe den Blogeintrag um drei Bilder erweitert, die Deine Frage gut beantworten sollten.
Grüße von den Kühnhardts

Anonym hat gesagt…

Ah - prima! Ganz herzlichen Dank für die Bilder und die Auflösung des "Mysterium" :-) Alles Gute!